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Ergotherapeut Walter Bureck hospitierte im ROC Houston / USA

Eine Woche hospitierte Ergotherapeut Walter Bureck (l.) in den USA.

Neue Behandlungsmöglichkeiten von Handverletzungen kennengelernt

„Handtherapie und Behandlung auf höchstem Niveau, motivierend und ansteckend!“ So fasst Walter Bureck seine Woche zusammen, die er Mitte September im Reconstructive Orthopedics Centre (ROC) Houston verbrachte, wo er zusammen mit einem weiteren deutschen Handtherapeuten viele interessante Einblicke in die Abläufe der Therapieabteilung und des ärztlichen Ambulanzbereichs erhielt.

Ein besonderes Erlebnis war die Möglichkeit, den Chefarzt und Leiter der Klinik bei der Untersuchung seiner täglich bis zu 70 ambulanten Patienten zu begleiten. In der futuristisch eingerichteten Ambulanz sah Bureck unterschiedliche Erkrankungen und Verletzungen und lernte die Untersuchungsmöglichkeiten im ROC kennen.

„Dem Arzt war wichtig, seine Lebens- und Arbeits-Philosophie mit mir zu teilen. Das ging sogar so weit, dass sein eigener Architekt uns das nächste Projekt vorstellte: Eine zusätzliche große Klinik ,auf der grünen Wiese‘ mit einer riesigen Therapieabteilung!“, berichtet Bureck.

Die leitende Handtherapeutin Kathy Brou stellte Bureck ihre Abteilung mit durchdachten und aufeinander abgestimmten Abläufen vor. „Absolut vorbildlich! Ich habe dort viele neue Möglichkeiten kennengelernt, Hände zu behandeln und Schienen zu bauen“, so Bureck. Ebenfalls sei das Team sehr daran interessiert gewesen, welche Behandlungsansätze es im St. Josef-Stift gibt. So habe sich ein gegenseitiger Austausch entwickelt.

Walter Bureck hatte zudem Gelegenheit, selbst Patienten zu behandeln und Schienen zu bauen. Eine Premiere war für ihn, dass er zum ersten Mal in seinem Leben eine schussverletzte Hand behandeln konnte.

Ehrensache, dass Bureck eine Gegeneinladung aussprach, um sich für die tolle Zeit erkenntlich zeigen zu können. „Mal sehen, ob es klappt; spätestens vielleicht 2019, wenn in Berlin der Welthandtherapiekongress stattfindet“, erklärt Bureck, der mit Therapeutenkollegen bereits intensiv an der Vorbereitung dieses weltweiten Handtherapeutentreffens arbeitet.