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Wo Medaillenhoffnungen geschmiedet werden

In einem internationalen Betreuerstab begleitete Dr. Carsten Radas das Sprungteam des DLV im Trainingslager auf Teneriffa.
Peter Müller betreute als Physiotherapeut die Sprinter des DLV. Hier hat er Aleixo-Platini Menga unter seinen Händen.

Dr. Carsten Radas und Peter Müller begleiteten Sprint- und Sprung-Trainingslager auf Teneriffa

Wenn sich das „Who is who“ der internationalen Leichtathletik-Szene 2018 zur Hallen-WM und zur Europameisterschaft in Berlin trifft, dann liegt hinter den Athleten, Trainern und Betreuern schon ein gutes Stück Arbeit. Der Grundstein für den Erfolg wird schon Monate vorher gelegt. Im Trainingslager auf Teneriffa waren auch Dr. Carsten Radas, Chefarzt der Klinik für ambulante Operationen und Sporttraumatologie, sowie der leitende Physiotherapeut Peter Müller mit dabei.

„Die Heim-Europameisterschaft in Berlin Anfang August ist das große Ziel der Vorbereitung gewesen“, beschreibt Radas die besonderen Vorzeichen dieses Trainingslagers. Beim Heimspiel in Berlin wollen sich die deutschen Athleten von ihrer Schokoladenseite zeigen. Radas gehörte zum Betreuerstab der Hoch-, Weit- und Dreispringer sowie der Siebenkämpfer. Müller betreute die Sprinter und Hürdensprinter. Mehr als 60 Sportler und ein rund 40 Mann starkes internationales Betreuerteam aus Deutschland, England, Niederlande und Ungarn arbeiteten auf Teneriffa zusammen.

„Zum Auftakt der Saisonvorbereitung muss man sehr genau schauen, weil viele Sportler akute oder nicht ausgeheilte Verletzungen mitbringen“, so Radas. In Absprache mit den Bundestrainern der einzelnen Disziplinen werden dann Belastung und Training der einzelnen Athleten geplant. Von den Sehenswürdigkeiten und Naturattraktionen der kanarischen Insel bekam Radas nicht viel mit: Zwischen den Trainings war er mit den Athleten beschäftigt oder war in Rufbereitschaft, wenn sich jemand beim Training verletzte.

Hoffnungsträger auf der Lauf- und Sprungbahn

Ähnlich ging es Peter Müller. „Die Mädels, die letztes Jahr die WM-Staffel gelaufen sind, haben sich für 2018 hohe Ziele gesteckt.“ Tatjana Pinto gab davon bereits einen Vorgeschmack bei der Hallen-DM in Dortmund, wo sie über 60 Meter mit 7,08 Sekunden Weltjahresbestzeit lief.

Mehrfache Titelträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben trainierten auf Teneriffa, darunter die Weitspringer Melanie Bausch, Fabian Heinle, Alyn Camara, Claudia Salmann-Rath, die Hochspringer Falk Wendrich und Eike Onnen sowie die Siebenkämpferinnen Claudia Salmann-Rath und Carolin Schäfer. Letztere holte 2017 WM-Silber und gilt als besondere Hoffnungsträgerin. Bei den Sprintern waren wieder Tatjana Pinto, Lisa Mayer, Rebekka Haase und Alexandra Burghardt oder auch Aleixo-Platini Menga dabei. Als Kooperationspartner des Olympiastützpunktes Westfalen wird das St. Josef-Stift Sendenhorst sicher noch für manch einen Athleten Ziel in der heißen Phase der EM-Vorbereitung sein.