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Verlässliche Notfallversorgung für Rückenpatienten im St. Josef-Stift

Beate Keller zog sich bei Glatteis einen Wirbelbruch zu und konnte sofort im St. Josef-Stift operativ versorgt werden.

Neue Strukturen für lückenlose 24/7-Behandlung in Ambulanz und OP

Das St. Josef-Stift Sendenhorst hat sich für die Versorgung von Wirbelsäulen-Notfallpatienten neu aufgestellt. Mit einer Erweiterung der OP-Kapazitäten und einer entsprechenden Struktur vor, während und nach der Operation können im Bedarfsfall Patienten mit akuten Lähmungen, Wirbelbrüchen, aber auch mit starken Schmerzen verlässlich zeitnah operiert werden.

„Es ist für uns ein Qualitätsmerkmal, dass sich die Patienten darauf verlassen können, zeitnah operiert zu werden.“ Dr. Christian Brinkmann

Davon hat auch Beate Keller profitiert. Die 63-jährige Physiotherapeutin stürzte Anfang Februar auf vereister Straße und fiel auf den Rücken. Zunächst deutete sie die Schmerzen als Prellung, ließ sich dann aber doch im St. Josef-Stift in der Notfallambulanz durchchecken. Dort wurde ein komplexer Wirbelbruch diagnostiziert, der umgehend operativ versorgt werden musste, um eine Schädigung des Rückenmarks zu verhindern. Alles lief reibungslos und gut strukturiert, so dass Beate Keller bereits am Tag nach der Operation mit Unterstützung wieder auf eigenen Beinen stand und sich seitdem mit gezielten Übungen jeden Tag etwas mehr Kraft und Mobilität zurückerobert.

„Alles top gelaufen!“ Notfallpatientin Beate Keller

„Es ist für uns ein Qualitätsmerkmal, dass sich die Patienten darauf verlassen können, zeitnah operiert zu werden“, sagt Chefarzt Dr. Christian Brinkmann, der die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie leitet. Bisher lag der Schwerpunkt des zertifizierten Wirbelsäulen-Spezialzentrums vor allem auf der Versorgung von Rückenpatienten mit elektiven Operationen, die mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf geplant werden können. „Viele Patienten haben sich meist schon lange mit einem Rückenproblem herumgeschleppt. Wenn es dann zu einer akuten Verschlechterung kommt, wollen sie nicht mehr lange auf eine Operation warten“, so Brinkmann.

Damit Notfallpatienten strukturiert und zeitgerecht operativ versorgt werden können, wurden im St. Josef-Stift zusätzliche Zeitfenster für die Notfallversorgung geschaffen, für die ein Team aus Medizin, Anästhesie- und OP-Pflege bereitsteht. Die Abläufe sind auch bei den Notfalloperationen so strukturiert, dass nach Abschluss aller Voruntersuchungen die Operation optimal vorbereitet beginnen kann.

Abgesichert ist die Notfallversorgung mit einem neu etablierten Hintergrunddienst, so dass Patienten auch am Wochenende und feiertags immer einen kompetenten Ansprechpartner haben. Auch sind Notfalloperationen bei Bedarf am Wochenende durchführbar.