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27. Adventssymposium bot Plattform für Neuigkeiten aus der Rheumatologie

Gastgeber und Referenten des 27. Sendenhorster Adventssymposiums (v.l.): Prof. Dr. Christian Kneitz, Prof. Dr. Hendrik Schulze-Koops, Dr. Ludwig Bause, PD Dr. Daniel Windschall, Prof. Dr. Michael Hammer und Dr. Michael Renelt.
Gastgeber und Referenten des 27. Sendenhorster Adventssymposiums (v.l.): Prof. Dr. Christian Kneitz, Prof. Dr. Hendrik Schulze-Koops, Dr. Ludwig Bause, PD Dr. Daniel Windschall, Prof. Dr. Michael Hammer und Dr. Michael Renelt.

Wissen und Netzwerken

Zum 27. Mal luden die Kliniken für Rheumatologie, Rheumaorthopädie und Kinder- und Jugendrheumatologie zum Sendenhorster Adventssymposium in das St. Josef-Stift ein. Traditionsgemäß findet diese überregionale Fortbildungsveranstaltung immer am Samstag vor dem ersten Advent statt. 70 ärztliche Kolleginnen und Kollegen nahmen an der von Prof. Dr. Michael Hammer moderierten Fortbildungsveranstaltung teil und beteiligten sich angeregt an den Diskussionen.

PD Dr. Daniel Windschall (Chefarzt der Kinder- und Jugendrheumatologie) stellte in seinem Vortrag die Fortschritte und den aktuellen Stand der Transition vor. Das ist der Prozess, den junge Rheumapatientinnen und –patienten durchlaufen, wenn sie von der Kinder- und Jugendrheumatologie ab 18 Jahren in den Bereich der „Erwachsenen“-Rheumatologie wechseln. Dr. Gerd Ganser, der als Vorgänger von Windschall diesen Transitionsprozess mit gegründet und über lange Jahre weiterentwickelt hat, war von den Fortschritten sehr angetan.

Prof. Dr. Christian Kneitz aus Schwerin berichtete über rheumatische Symptome und Erkrankungen nach einer Covid-19-Erkrankung und brachte die Zuhörer auch zur Corona-Impfung bei rheumatologischen Erkrankungen auf den neusten Stand.

Frisch mit dem Flugzeug angereist berichtete Prof. Dr. Hendrik Schulze-Koops von der LMU Klinik München über die ganz spezielle Gruppe der JAK-Inhibitoren, der neuen Medikamente zur Behandlung vieler entzündlich-rheumatischer Erkrankungen. Hierzu gab es kürzlich ein Statement der europäischen Arzneimittel-Agentur, was unter Rheumatologen ausführlich diskutiert wurde.

Nach der Pause referierten Ärzte aus dem St. Josef-Stift. Prof. Hammer (Chefarzt der Rheumatologie) berichtete über Neuigkeiten vom Amerikanischen Rheumatologen-Kongress, der gerade Mitte November in Philadelphia stattgefunden hatte. Dr. Michael Renelt stellte zwei seltene rheumatologische Fälle vor, die durch genaue Röntgendiagnostik zugeordnet werden konnten. Am Ende der Veranstaltung referierte Dr. Ludwig Bause (Chefarzt der Rheumaorthopädie) über perioperative Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen rheumatisch veränderten Gelenke und Arthrosen. Auch im Anschluss an die Vorträge gab es noch rege Unterhaltung zwischen den Teilnehmern, die sich von früher kannten und oft schon lange Zeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr gesehen hatten.

Save the date: Die nächste Veranstaltung findet am 2.12.2023 statt.

 

>> Hier gibt es alle Vorträge nochmal im Videoformat