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Küchenanbau im St. Josef-Stift vollendet

Das Küchenteam stieß im Dezember auf die Inbetriebnahme des Küchenanbaus an.
Blick durch den Bestand in den Erweiterungsteil der Kalten Küche.
Mehr Platz für die Transportbehälter.
Freude über das Erreichte: Küchenleitung im Gespräch mit Geschäftsführer und Kuratoriumsvorsitzendem

Mehr Platz für die tägliche Produktion von 1.300 Mahlzeiten

Das Küchenteam des St. Josef-Stifts spielt in punkto Patientenzufriedenheit in der Champions League. 92 Prozent Zufriedenheit mit dem Essen (Picker-Befragung 2019) ist ein unschätzbarer Qualitätsvorsprung, mit dem die Küchenmannschaft des Stifts den bundesweiten Durchschnitt aller Klinikküchen mit 16 Prozentpunkten Vorsprung weit hinter sich lässt. Um dieses Alleinstellungsmerkmal auch bei mittlerweile täglich 1.300 Mahlzeiten zu sichern, wurde die Küche innerhalb eines Jahres um einen Anbau erweitert. Die Stärkung des bewährten Standorts im Herzen des St. Josef-Stift-Campus ist dabei ein wesentlicher Qualitätsgarant und sichert attraktive Arbeitsplätze mit Tageslicht und abwechslungsreichen Tätigkeiten.

Jetzt stieß das Küchenteam mit Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann, Kuratoriumsvorsitzenden Werner Strotmeier, Technischem Leiter Peter Kerkmann, Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk und Stefanie Korte (Perfekt) auf den im Dezember erreichten Meilenstein an. Klemann dankte den Mitarbeitern, dass sie trotz Lautstärke und Enge während der Bauphase Patienten, Bewohner, Mitarbeiter und Gäste in gewohnt guter Weise mit dem qualitativ hochwertigen und vollständigen Speisenangebot versorgt haben. Sogar Aktionswochen hatte es gegeben.

„Essen und Küche gehören mitten ins Haus. Die Nähe zu den Gästen ist wichtig für den Erfolg, denn die Zufriedenheit der Patienten hängt auch von der Qualität des Essens ab“, betonte Kuratoriumsvorsitzender Werner Strotmeier. In seine Amtszeit als Geschäftsführer fiel die Entscheidung, die Küche am bestehenden Standort zu erweitern.

„Wir sind Ihnen dankbar, dass wir hierbleiben konnten“, sprach Küchenleiter Ulrich Sätteli für sein Team. Mehr Platz, mehr Licht sorgten für verbesserte Arbeitsabläufe. Die Vorteile des zentralen Küchenstandorts liegen auf der Hand: Das Konzept der frischen, regionalen und saisonalen Küche ist ein wesentlicher Qualitätsgarant.

Frisch zubereitet und sofort serviert (Cook + Serve) bedeutet hohe Qualität, die nur möglich ist, wenn es eine räumliche Nähe von Topf und Teller, von Küche und Speisegäs­ten gibt. Viele aktuelle Speiserezepturen eignen sich nicht für „Cook + Chill“-Verfahren, bei denen Mahlzeitenkomponenten losgelöst vom tagesaktuellen Speiseplan gegart, heruntergekühlt, bereitgehalten, später kalt portioniert und erst auf dem Teller erhitzt (regeneriert) werden. Dieses Konzept wäre nur in einer Großküche außerhalb des Campus möglich gewesen. „Cook + Chill erfordert andere Strukturen und Abläufe und hätte auch mehrstündige Arbeitsphasen in heruntergekühlten fensterlosen Räumen bedeutet, um beispielsweise Mahlzeiten zu portionieren“, so Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk.

 

Welche Bausteine gehören zum Gesamtpaket?

•         Zusätzliche rund 350 m² verteilt auf drei Ebenen:

•         Anbau Erdgeschoss (Zusätzlich zwei Kühlräume mit Schockkühler für die Warme Küche und die Kalte Küche, Logistikraum für die Transportbehälter (Warme Speisen) für Altenheime und Reha-Zentrum sowie Verdoppelung der Fläche für die Kalte Küche)

•         Zusätzliche Lagerräume im Sockelgeschoss

•         Temperierung für heiße Tage im Sommer

•         Ertüchtigung der Brotstube mit Optimierung der Arbeitsabläufe

•         Büro und Mitarbeiterbesprechungs­raum im 1. OG

•         Erneuerung des Aufzugs

 

Gestartet war die Maßnahme im Herbst 2018 mit dem Rückbau des Apfelkellers. Klemann dankte dem Technischen Leiter Peter Kerkmann und den beteiligten Planern für die gute Umsetzung der komplexen Bauabläufe im laufenden Küchenbetrieb. „Alle Töpfe standen unter Dampf, und nur drei Meter weiter wurden tonnenschwere Träger eingebaut, um die Statik des Gebäudes abzufangen“, beschrieb Technischer Leiter Peter Kerkmann. Begleitet wurde die Baumaßnahme mit großer Flexibilität, Erfahrung und Routine von den hauseigenen Handwerkern und den Perfekt-Mitarbeiterinnen aus der Reinigung. Die Bewohner und Mitarbeiter des St. Elisabeth-Stifts müssen dauerhaft etwas von ihrem Innengarten abgeben und waren – ebenso wie die Ordensschwestern – auch während der Bauzeit geduldige Nachbarn.