Endspurt für Olympia 2016



Auf dem Weg nach Rio: Sportler machen Boxenstopp im St. Josef-Stift
Endspurt für die Olympiavorbereitungen im Leichtathletik-Nationalkader! Kurz vor der Europameisterschaft ab dem 4. Juli in Amsterdam und sechs Wochen vor Beginn der Olympiade in Rio geben sich viele ambitionierte Sportler aus NRW, aber auch aus Stuttgart, Dresden oder Leipzig bei Dr. Carsten Radas und Physiotherapeut Peter Müller zurzeit die Klinke in die Hand. Nicht nur auf dem Trainingsplatz, sondern auch im St. Josef-Stift Sendenhorst als Kooperationspartner des Olympiastützpunktes Westfalen werden Medaillenhoffnungen geschmiedet.
Viele Leichtathleten mit klangvollen Namen wie Tatjana Pinto (Sprint), Daniel Jasinski (Diskus), Aleixo-Platini Menga (Sprint), Pamela Dutkiewicz (100 m Hürden), Hendrik Pfeiffer (Halbmarathon) und Kathrin Klaas (Hammerwurf) haben ihr Olympiaticket bereits in der Tasche. Auf dem Weg nach Rio legten sie einen Boxenstopp im St. Josef-Stift ein. Andere Athleten wie Hochspringer Mateusz Przybylko, Weitspringerin Lena Malkus, 400-Meter-Läuferin Esther Cremer, Mittelstreckenläufer Robin Schembera oder Sprinter Alexander Kosenkow hoffen noch, dass sie mit der richtigen Trainingsvorbereitung und ergänzend mit medizinisch-physiotherapeutischem Know-how den Sprung in den Olympiakader schaffen.
"Die Zusammenstellung der Therapieelemente macht es aus."
Viele Sportler kommen mit konkreten Problemen, viele andere aber auch präventiv, um einen perfekten Start in die Wettkämpfe zu erwischen. So wie Sprinter Platini Menga, der bereits seit 2007 nach Sendenhorst kommt: „Die Zusammenstellung der Therapieelemente macht es aus. An manchen Tagen bin ich von 8.30 bis 15 Uhr voll durchgebucht.“ Elektrotherapie, Wärmebehandlung, Massage, manuelle Therapie und Trainingstherapie standen auf dem therapeutischen „Trainingsplan“. „Wir haben für jede Therapie unsere Spezialisten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit inklusive der ärztlichen Komponente macht die Qualität des Konzepts aus“, so Müller.
Aleixo-Platini Menga freut sich schon auf die EM, im Besonderen aber auf Olympia: „Die letzte Olympiade habe ich verletzungsbedingt verpasst. Ich freue mich sehr auf Rio, aber die Anspannung ist auch sehr groß.“ In Rio tritt er im Einzel über 200 Meter an und macht sich fit für einen der begehrten Plätze in der 4 x 100-Meter-Staffel.
"Eine Verletzung muss stabil auskuriert sein."
Schnell wieder fit zu werden, darauf hofft auch Robert Polkowski. Nach einem komplexen Bänderriss, den er sich im Training zugezogen hat, ist für ihn der Olympiatraum 2016 geplatzt. Nach der OP bei Dr. Carsten Radas, Chefarzt der Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie, gab sich der Sprinter schon wieder kämpferisch und optimistisch. Sein nächstes Ziel? „Die WM 2017!“
Mit Radas bespricht Polkowski, wann er wieder ins Training einsteigen kann. „Bei einem Leistungssportler verläuft die Heilung nicht schneller. Weil die verletzte Stelle später wieder höheren Belastungen ausgesetzt ist, muss sie stabil auskurieren“, erklärt Radas. Dabei helfe die sehr professionelle Einstellung der Athleten, die zwar traurig über verpasste Chancen seien, aber dennoch schnell wieder den Blick nach vorne richteten.