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Handchirurgie im St. Josef-Stift mit neuem Konzept

Stehen für ein abgerundetes Konzept von der Hand-OP bis zur ergotherapeutischen Nachbehandlung im St. Josef-Stift (v.l.): Dr. Carsten Radas, Handchirurgin Dr. Shabnam Schade, Dr. Ludwig Bause und Ergotherapeut Walter Bureck.

Behandlung aus einem Guss: Von der Hand-OP über Ergotherapie bis zur Reha

Mit einem neuen Konzept in der Handchirurgie untermauert das St. Josef-Stift Sendenhorst seine Kompetenz bei der operativen Behandlung von degenerativen und entzündlich-rheumatischen Gelenkbeschwerden. Mit der Handchirurgin und Funktionsoberärztin Dr. Shabnam Schade haben Handpatienten nun zusätzlich eine auf diesem Spezialgebiet besonders qualifizierte Ansprechpartnerin im St. Josef-Stift und zwar unabhängig davon, ob sie einen ambulanten Eingriff vornehmen lassen oder sich einer großen Operation mit stationärem Aufenthalt unterziehen.

Hand-OP ambulant und stationär

Die Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie sowie die Klinik für Rheumaorthopädie arbeiten bei der Handchirurgie eng zusammen. Teil des Konzepts ist ausdrücklich auch die ergotherapeutische Nachbehandlung – sowohl für stationäre Patienten als auch als ambulantes Angebot für die Zeit nach Operation und Klinikaufenthalt.

Die Hand als Körperteil mit einer sehr hohen Sensibilität bedarf dabei auch einer entsprechend hohen medizinisch-chirurgischen Expertise. „Handchirurgie gab es schon immer im Behandlungsprofil der operativen Abteilungen. Mit Frau Schade und ihrer Kompetenz in der Handchirurgie haben wir dieses Spezialgebiet fachlich untermauert und den Behandlungsweg für Handpatienten klarer beschrieben“, so Dr. Ludwig Bause, Chefarzt der Klinik für Rheumaorthopädie.

Bereits heute werden in der Klinik für Rheumaorthopädie sehr viele Handoperationen durchgeführt. „Das Haus genießt einen so guten Ruf, dass auch Nicht-Rheumatiker für Handoperationen ins St. Josef-Stift kommen“, so Shabnam Schade. Mit dem neuen Konzept erweitert sich das Handoperationsspektrum ganz gezielt auch für diese Patientengruppe. Für viele Patienten hat das zudem den Vorteil, dass sie für eine handchirurgische Behandlung nicht mehr so weite Wege auf sich nehmen müssen.

Finger- und Handarthrose, Brüche und Carpaltunnelsyndrom

Beide Fachkliniken teilen sich das Behandlungsspektrum auf. Degenerative Erkrankungen, wie Carpaltunnelsyndrom, Finger- und Handarthrosen, Sehnenscheidenentzündungen und leichtere Mittelhandbrüche nach Sportverletzungen werden in der Klinik für ambulante Operationen und Sporttraumatologie behandelt. Mit Dr. Shabnam Schade werden mit der Handgelenksarthroskopie und der endoskopischen Carpaltunnelbehandlung auch neue Methoden Einzug halten.

Entzündlich-rheumatische Handerkrankungen

In der Klinik für Rheumaorthopädie werden entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Hand operativ behandelt sowie aufwändigere Handoperationen durchgeführt. Dazu zählen Operationen an Hand- und Fingergrundgelenken, die durch Arthritis geschädigt sind, bis hin zum Ersatz und zur Versteifung dieser Gelenke.

Bei diesen aufwändigen Operationen mit stationärem Aufenthalt ist zur Wiederherstellung der Handfunktion eine frühzeitige ergotherapeutische Nachbehandlung ein wesentlicher Faktor des Behandlungserfolgs.

Ergotherapie: Funktionsfähigkeit der Hand wiederherstellen

Somit bildet die Ergotherapie unter Leitung von Walter Bureck die dritte Säule im Behandlungskonzept. Von Walter Bureck entwickelte Behandlungsstrategien, besondere ergotherapeutische Techniken und die Versorgung mit individuell angepassten Schienen sind wichtige Bestandteile, damit der Patient die volle Funktionsfähigkeit seiner Hand zurückerlangt. Das Nachbehandlungsangebot setzt sich bis in die Rehabilitationsphase fort, denn auch im Reha-Zentrum am St. Josef-Stift steht ein besonders ausgebildetes Ergotherapeutenteam zur Verfügung.

Auf das Zusammenspiel von Chirurg, Ergotherapeut und Patient kommt es an

„Das gute Zusammenspiel zwischen Chirurg, Ergotherapeut und Patient macht den Erfolg der Behandlung aus“, unterstreicht Walter Bureck. „Im stationären Bereich ist dieses Konzept im St. Josef-Stift bereits sehr etabliert. Nun wollen wir dieses Konzept auch auf den ambulanten Sektor übertragen“, nennt Dr. Carsten Radas, Chefarzt der Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie, das Ziel. Dabei seien automatisch auch die niedergelassenen Ärzte im Boot, die die Nachbehandlung des Patienten steuern und begleiten.