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Mit „Anne’s Café“ endet eine Ära im St. Josef-Stift

Anne Beckhoff-Weisser servierte mit ihrem Team selbstgebackenen Kuchen im St. Josef-Stift und im Reha-Zentrum.
Anne Beckhoff-Weisser servierte mit ihrem Team selbstgebackenen Kuchen im St. Josef-Stift und im Reha-Zentrum.
Ein vertrautes Bild: Alle Tische besetzt und Anne Beckhoff-Weisser mitten drin.
Ein vertrautes Bild: Alle Tische besetzt und Anne Beckhoff-Weisser mitten drin.
Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann (l.), Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk und stellvertretender Geschäftsführer Dietmar Specht dankten Anne Beckhoff-Weisser für ihren Einsatz.
Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann (l.), Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk und stellvertretender Geschäftsführer Dietmar Specht dankten Anne Beckhoff-Weisser für ihren Einsatz.

Anne Beckhoff-Weisser beendet im Corona-Jahr 2021 ihren Café-Betrieb

Eine Ära ging Ende März 2021 zu Ende. Nach genau 28 Jahren beendete Anne Beckhoff-Weisser den Betrieb von „Anne’s Café“ und des angegliederten Kiosks. Seit dem 1. April 1993 war das Café im damals neu eröffneten Funktionsgebäude des St. Josef-Stifts eine gute Adresse für selbstgebackene Torten und Kuchen. Neben zahlreichen Patienten und Besuchern hat sich Anne Beckhoff-Weisser mit ihrem Team auch in Sendenhorst einen festen Kreis an Stammkunden aufgebaut, die sich für die sonntägliche Kaffeetafel gerne mit Stachelbeer-Baiser, gedeckten Apfelkuchen oder Schwarzwälder Kirschtorte eindeckten.

Im Namen des Krankenhauses dankten ihr Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann, stellvertretender Geschäftsführer Dietmar Specht und Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk für die gute Zusammenarbeit. „Neben guter Medizin und Therapie sind auch Wohlfühlfaktoren, die der Patient fühlt, riecht und schmeckt, ein wichtiges Qualitätsmerkmal im Krankenhaus“, so Klemann. Somit repräsentierte auch Anne’s Café die Freundlichkeit und menschliche Zuwendung, wie sie im St. Josef-Stift gelebt wird.

„Es war immer mein Traum, ein Café zu haben“, blickt Anne Beckhoff-Weisser zurück. Sie stammt aus einer Gastwirtsfamilie; die Eltern betrieben unter anderem die Gaststätten Elmenhorst und „Börse“. „Ich habe zwar Industriekauffrau gelernt, aber ich wollte immer lieber etwas mit Menschen machen.“ So ergriff sie die Chance, als das St. Josef-Stift die Verpachtung des Krankenhauscafés ausschrieb. Bis dahin hatte es nachmittags ein stiftseigenes Kaffee-und-Kuchen-Angebot im damaligen Casino, dem Vorläufer des Spithöver-Forums, gegeben.

Die Ausstattung von Anne’s Café wurde vom Haus gestellt und orientierte sich am Mobiliar des legendären Café Schucan auf dem Prinzipalmarkt. Markenzeichen waren selbstgemachte Kuchen und Torten, aber auch frisch zubereitete Salate und andere kleine Gerichte mit selbst gebackenem Brot. Das Café und der Kiosk hatte an 365 Tagen im Jahr geöffnet, seit 2012 bewirtete Anne Beckhoff-Weissers Team auch die Patienten und Besucher im Reha-Zentrum mit Kaffee und Kuchen.

Mit Beginn der Corona-Pandemie war ein Café-Betrieb im Krankenhaus nicht mehr geregelt möglich. Lediglich der Kiosk und das Reha-Angebot liefen weiter. Somit reifte im Corona-Jahr bei Anne Beckhoff-Weisser der Entschluss, den Pachtvertrag zu lösen und die Schwerpunkte in ihrem Leben Richtung Familie, Kinder und Enkel zu verschieben.

"Ich hatte ein tolles Team und guten Kontakt zu Patienten und Mitarbeitern des Krankenhauses. Es hat mir immer viel Spaß gemacht!“

Der Café-Betrieb im Reha-Zentrum wird bereits seit Februar vom Reha-Restaurant-Team fortgeführt. Ab dem 1. April läuft das Kiosk-Angebot mit einer Auswahl von Zeitschriften und Kleinigkeiten in Eigenregie des Stifts. Konkrete Überlegungen für die Zukunft des Krankenhaus-Cafés stehen erst für die Zeit nach der Corona-Pandemie an.