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Pastor Hesselmann ist eine Institution im Stift

Mit humorigen Worten bedankte sich Pastor Fritz Hesselmann für die vielen guten Worte für sein Wirken im St. Josef-Stift.
Mit humorigen Worten bedankte sich Pastor Fritz Hesselmann für die vielen guten Worte für sein Wirken im St. Josef-Stift.
In der Kapelle des St. Josef-Stifts begann die Feier des Diamantenen Weihejubiläums mit einem Gottesdienst (v.l.): Pfarrer Norbert Wilczek, Pfarrer Clemens Lübbers, Pastor Fritz Hesselmann und Pfarrer Wilhelm Buddenkotte.
In der Kapelle des St. Josef-Stifts begann die Feier des Diamantenen Weihejubiläums mit einem Gottesdienst (v.l.): Pfarrer Norbert Wilczek, Pfarrer Clemens Lübbers, Pastor Fritz Hesselmann und Pfarrer Wilhelm Buddenkotte.
Kuratoriumsvorsitzender Werner Strotmeier und Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann gratulierten Pastor Fritz Hesselmann zum 60. Weihejubiläum. Seit 45 Jahren ist der Geistliche eine fest verwurzelte Institution im St. Josef-Stift für Patienten, Bewohner und Mitarbeitende.
Kuratoriumsvorsitzender Werner Strotmeier und Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann gratulierten Pastor Fritz Hesselmann zum 60. Weihejubiläum. Seit 45 Jahren ist der Geistliche eine fest verwurzelte Institution im St. Josef-Stift für Patienten, Bewohner und Mitarbeitende.

Stiftung würdigt 60. Weihejubiläum und 45 Jahre Wirken als Krankenhausseelsorger

Sendenhorst. Eigentlich hatte er sich gegen eine Feier anlässlich seines Diamantenen Weihejubiläums gewehrt, aber dann hatten Kuratorium und Geschäftsführung des St. Josef-Stifts doch gute Argumente, für den Krankenhausgeistlichen Pastor Fritz Hesselmann zum 60. Jahrestag seiner Priesterweihe am 2. Februar einen festlichen Empfang im Spithöver-Forum auszurichten. Seit 45 Jahren wirkt Hesselmann zudem im St. Josef-Stift, erlebte den großen Wandel vom Landkrankenhaus zur Fachklinik mit und brachte sich auch mit Herzblut in den Aufbau der Altenhilfe mit ein. Im Zentrum seines Wirkens stand aber immer die Zugewandtheit zu den Menschen: Patienten, Bewohnern und nicht zuletzt Mitarbeitende.

Vertreter aus allen Einrichtungen der Stiftung, Ordensschwestern, Geistliche und weitere Wegbegleiter feierten den Gottesdienst in der Kapelle des St. Josef-Stifts mit. An Hesselmanns Seite die Konzelebranten Pfarrer Clemens Lübbers, Pfarrer Wilhelm Buddenkotte und Pfarrer Norbert Wilczek. Ins Zentrum seiner Predigt stellte Pfarrer Clemens Lübbers das priesterliche Wirken heute und in Zukunft. Trotz aller Veränderungen benötige ein Priester unter anderem persönliche Ausstrahlung, Lebensfreude und Herzlichkeit, um die Botschaft des Evangeliums mit seiner ganzen Person zum Leuchten zu bringen. Eigenschaften, die auch Fritz Hesselmann auszeichnen.

Sein Lebensweg ist ihm nicht an der Wiege gesungen worden. Am 12. Mai 1936 im Geistviertel in Münster geboren, tut er sich als „sehr kluger Junge“ hervor, schafft den Sprung aufs Gymnasium, was damals eine Besonderheit war, und findet bereits in der Mittelstufe seine Berufung zum Priesteramt. Nach Studienjahren in Münster und Passau und seiner Priesterweihe am 2. Februar 1963 im Dom zu Münster folgen erste Kaplanstellen in Rheine, Recklinghausen und Drensteinfurt und schließlich im Januar 1978 seine offizielle Amtseinführung als Krankenhausseelsorger im St. Josef-Stift.

Zuhören, auf Menschen zugehen und sie dort abholen, wo sie stehen, war sein Weg: „Er hat die Menschen nicht gleich mit dem lieben Herrgott überfallen“ – und das gilt für Patienten wie für Mitarbeitende, so Werner Strotmeier, der als Geschäftsführer Jahrzehnte mit Hesselmann vertrauensvoll  zusammenarbeitete und nun als Kuratoriumsvorsitzender und Freund die Laudatio hielt. Sein „klarer innerer Kompass“ zeichnen ihn aus, manches „nahm er auf seine priesterliche Kappe“ und vielen ist er ein beliebter Gesprächspartner. Die Entwicklung des Stifts hat er mit Freude und Wohlwollen begleitet und vieles mitgetragen. Mit Vehemenz engagierte sich Pastor Hesselmann für die Konzepterstellung der Altenhilfeeinrichtungen unter dem Dach des Pflege- und Betreuungsnetzwerks. Er hält bis heute Gottesdienste in den Einrichtungen, besucht die Bewohner, begrüßt jeden mit Handschlag und feiert viele Feste mit. Strotmeier: „Dadurch ist viel Vertrauen gewachsen – ein wichtiger Grund, warum sich das Netzwerk so gut entwickelt hat.“ Aus dem Netzwerk gab es viele wertschätzende Worte von den Hausleitungen aus Sendenhorst und Albersloh. Sie würdigten ihn als präsenten und nahbaren Priester. Kurzum: „Seelsorge ist Ihre Sache. Sie leben den Satz ,Menschen sind uns wichtig‘“, so Annette Schwaack.

In seiner bescheidenen Art bedankte sich Pastor Hesselmann für die vielen guten Worte. Sein feiner Humor sorgte für viele Lacher, als er den Blick auf so manches Missgeschick seiner ersten Kaplanstelle in Rheine zurückwarf, damals im Februar 1963. Dankbar sagte er über seine Zeit im St. Josef-Stift: „Es bedeutet viel, wenn man sich von anderen getragen weiß. Das macht mir die Arbeit leicht.“