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St. Josef-Stift investierte 2,5 Mio. Euro in Erweiterung von Park und Parkplatz

Das rote Band für die Parkerweiterung am St. Josef-Stift durchtrennten Werner Strotmeier (Kuratoriumsvorsitzender), Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann und Technischer Leiter Peter Kerkmann (vorne v.l.).
Die ersten Patientinnen nutzten den frisch eröffneten Parkteil für ihr Gangtraining.
Mit einem Schnäpschen wurde auf die Eröffnung angestoßen.
Die neuen E-Ladesäulen wurden freigegeben. Im Bild v.l.: Werner Strotmeier, Peter Kerkmann, André Hackelbusch (Leiter Kreisumweltamt) und Dr. Ansgar Klemann.
Informationen gab es auf großen Tafeln. Alle Mitarbeitenden waren zudem zum Mittagessen eingeladen.

Zwei Großprojekte offiziell abgeschlossen: Qualität für Patienten und Mitarbeitende

Das St. Josef-Stift Sendenhorst hat am 14. Oktober 2022 ein bedeutendes Infrastrukturprojekt offiziell eröffnet: 2,5 Millionen Euro investierte die Fachklinik in die Erweiterung des großen Krankenhausparks um weitere 17.500 Quadratmeter und in die Neugestaltung des Parkplatzareals mit einem doppelt so großen gebührenfreien Parkplatzangebot von nunmehr  640 Stellflächen. Insgesamt wurden drei Hektar Fläche naturnah gestaltet und bepflanzt. „Beide Komponenten der Investition stellen auch für die Zukunft sicher, dass unsere Parklandschaft und das Parkplatzangebot große Qualitätsfaktoren für Patienten, Mitarbeitende und Gäste bleiben“, erklärte Geschäftsführer Dr. Ansgar Klemann. Im Beisein von Vertretern aus Politik, Kreis, Planern, Firmen und Mitarbeitenden wurde symbolisch das rote Band für die Parkerweiterung durchschnitten und eine rote Schleife um die neuen Ladesäulen für E-Autos gelöst.

Mit der Erweiterung wächst der Park für das Krankenhaus und Reha-Zentrum auf eine Gesamtfläche von 62.000 Quadratmetern. Im Erweiterungsteil entstand eine naturnahe Parklandschaft mit ökologisch hochwertiger Bepflanzung, die standorttypisch ist und vielen heimischen Insekten, Amphibien und Vögeln Nahrung und Unterschlupf bietet. Oberstes Prinzip war die naturnahe Gestaltung, die den Stiftspark um eine weitere Natur- und Erlebniskomponente bereichert. In der Rückmeldung der Patienten stellt der Park einen großen Qualitätsfaktor dar und wird auch intensiv von den Therapiegruppen des Reha-Zentrums genutzt. Der Blick ins Grüne trage auch zur Gesundung und Erholung bei, unterstrich Klemann die hohe Aufenthaltsqualität.

Im neuen Parkteil wurden 6.000 Quadratmeter Fläche neu eingesät, darunter allein 1.000 Quadratmeter heimische Sträucher, eine Streuobstwiese mit 20 alten Obstsorten, eine Reihe Kopfweiden sowie ein Bienenparadies, bestehend aus 2.200 Apfelrosen, die eine 220 Meter lange Wildrosenhecke bilden. Erschlossen werde der neue Parkbereich durch 350 Meter wassergebundene, unversiegelte Wege.

Auch die neue Parkplatzgestaltung für Patienten, Mitarbeitende und Gäste fügt sich mit mehr als 80 zusätzlich gepflanzten Amberbäumen und Eschen harmonisch in die Landschaft ein. Die Anzahl der Stellflächen hat sich durch eine günstigere Nutzung des Platzangebots von ursprünglich 324 Stellplätzen (Kernparkplatz) auf nun 640 Plätze nahezu verdoppelt. Außerdem konnte die Stellplatzbreite von 2,35 Meter auf 2,60 Meter vergrößert werden. Ein weiterer Pluspunkt: 24 öffentliche Ladepunkte für E-Autos wurden neu geschaffen; sie werden in Kürze nutzbar sein. Hier investierte das Stift 350.000 Euro, von denen 120.000 Euro öffentlich gefördert wurden. Für Mitarbeitende ist eine große Fahrradgarage mit 50 Stellplätzen und Lademöglichkeiten für E-Bikes entstanden.

„Parken unter freiem Himmel, gebühren- und barrierefrei ist für die Patienten, die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen, ein großes Qualitätsmerkmal. Ein enges, gebührenpflichtiges Parkhaus wirkt besonders für die überwiegend älteren Patienten und deren Besucher abschreckend. Auch für Mitarbeitende ist ein kostenfreies Parkangebot am Haus ein großer Vorteil.

Die Erweiterung wurde auch genutzt, um die bestehenden Zufahrtswege und Rangierflächen zu vergrößern. Unter Nachhaltigkeitsaspekten wurde vorhandener Boden wiederverwendet, zudem wurden 86 zusätzliche Solitärbäume gesetzt, 3.000 Quadratmeter Fläche neu bepflanzt oder eingesät und 130 Meter Hainbuchenhecke angelegt. Regenwasser wird über 1.500 Quadratmeter Versickerungsmulden dem Naturkreislauf zurückgegeben oder im naturnahen Regenrückhaltebecken gespeichert.

„Beide Projekte sind eine wichtige und nachhaltige Investition in die Infrastruktur des St. Josef-Stifts. Andernorts würde man vielleicht von einem ,Doppel-Wumms‘ sprechen“, merkte Kuratoriumsvorsitzender Werner Strotmeier an. Diese Großprojekte seien gleichrangig mit den parallel umgesetzten millionenschweren Investitionen in die digitale Infrastruktur des Stifts mit flächendeckender WLAN- und Mobilfunk-Verkabelung und IT-Sicherheit sowie in Energiekonzepte der Zukunft. „Alle Investitionen sind ein Beitrag im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie: Für die Zufriedenheit unserer jährlich 37.000 stationären und ambulanten Patienten und für die Attraktivität unserer Arbeitsplätze.“

In der Geschichte des St. Josef-Stifts waren die Parkerweiterung und die Parkplatzgestaltung die größte Baustelle ohne Kran. „Wer den Kran vermisst, muss nicht mehr lange warten. Im nächsten Jahr werden die Kräne am St. Josef-Stift wieder stehen: Für die Reha-Erweiterung und den Neubau an der Pennigstiege.“

Strotmeier dankte v.a. dem Technischen Leiter Peter Kerkmann, der sich mit großem persönlichen Engagement für das Gelingen der Projekte einsetzte, sowie Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk, den Handwerkern und sowie dem Landschaftsarchitekt Stephan Schwarte und den ausführenden Firmen. Es ist gute Tradition im Stift, dass der Abschluss großer Projekte gemeinsam im Kreis der Mitarbeitenden gefeiert und gewürdigt wird. So war es auch diesmal, gesellig und zünftig unter feuerroten Amberbäumen bei Gegrilltem und kühlen Getränken.