Auf Händen getragen: Hygiene schützt vor Keimen


Aktion Saubere Hände informierte im St. Josef-Stift Sendenhorst
Keime werden buchstäblich auf Händen getragen und so von einem Menschen zum anderen übertragen. Deshalb ist Händehygiene das A und O für den Schutz vor Erregern aller Art und auch vor multiresistenten Keimen. Mit der Aktion Saubere Hände machten Hygienefachkraft Markus Geilen und Marcel Jörke, Hygienefachkraft in Ausbildung, mit Unterstützung der Hygienebeauftragten in der Pflege im St. Josef-Stift am 8. November 2017 auf das Thema aufmerksam. Den ganzen Vormittag informierten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen aus dem Krankenhaus und Reha-Zentrum, aber auch Patienten und Gäste, über die richtige Hautpflege und Händedesinfektion.
Mit einem häufigen Vorurteil räumten die Hygieneexperten auf: „Desinfektionsmittel trocknet die Haut nicht so stark aus wie Händewaschen mit Wasser.“ Im St. Josef-Stift wird Desinfektionsmittel verwendet, das mit rückfettenden und pflegenden Substanzen versehen ist. Markus Geilen: „Mit jedem Desinfizieren wird gleichzeitig ein leichter Hautschutz aufgebaut. Je trockener die Haut ist, umso weniger Hautschutz ist vorhanden.“
Mit Messgeräten konnten die Besucher am Stand den Hautstatus bestimmen lassen. Mancher war überrascht, dass die Messgeräte für Hautfeuchtigkeit und –fett den Wert 0 anzeigten. Am Stand konnte sich jeder mit einem passenden Hautpflegemittel versorgen. Für manches Aha-Erlebnis sorgte auch die Bluebox, die mit Schwarzlicht anzeigt, wie gründlich das Desinfektionsmittel auf den Händen verteilt wurde. „Gar nicht so einfach“, war das Fazit vieler Besucher. Übrigens: In der Krankenpflege gibt es täglich bis zu 40 Gründe zur Händedesinfektion, auf Intensivstationen sogar bis zu 70.