"Staying alive" - Leben retten mit den BeeGees


St. Josef-Stift beteiligte sich mit Reanimations-Station am Stadtspiel Dondrekiel
Prüfen, Rufen, Drücken – dieser Dreiklang rettet Leben. 180 jungen Sendenhorstern und Alberslohern wird er wahrscheinlich nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen. Beim großen Stadtspiel Dondrekiel zum Jubiläum 700 Jahre Sendenhorst beteiligte sich auch das St. Josef-Stift mit einer Station und lud zum Selbstversuch als Lebensretter ein.
Von Freitagnachmittag bis Samstagmittag betreuten drei Teams die Station mit dem vielsagenden Titel „Staying alive“. Der Oldie von den BeeGees war mit 100 Beats pro Minute zugleich auch Taktgeber für die Lebensrettungsübung an den Phantompuppen namens Anne. Die Station galt als bestanden, wenn die Teams erst die „Vitalzeichen“ überprüften, symbolisch per Handy einen Notruf über 112 absetzten und dann anschließend zum Takt der Musik mit der Herzdruckmassage starteten.
Wie es genau funktioniert, erfuhren die Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorab in einem Videoclip mit Comedian Kaya Yanar. „Wichtig ist, dass man Herz und Atem prüft, die Notrufnummer 112 ruft und dann beim Patienten in der Mitte des Brustkorbs mit Power drückt“, erklärte Fachkrankenpfleger Timo Serbin. „Man kann nichts falsch machen. Mit einer kräftigen Druckmassage kann man bei Herzstillstand den Blutkreislauf in Gang halten, bis der Notarzt kommt.“
In den frühen Morgenstunden wurde Dondrekiel zum Konditionstest für die Teilnehmer und die 26 Stationsteams. „Es hat sehr viel Spaß gemacht“, meinte Auszubildende Mareike Linnemann, musste aber wie viele andere am Ende ziemlich mit dem Schlaf kämpfen. Die Station im St. Josef-Stift wurde von sechs Auszubildenden betreut, die fachliche Unterstützung aus dem OP-Bereich erhielten von Timo Serbin, Sabrina Heyder und Andrea Bureck.