Ambulante Operation an Knie, Fuß, Schulter und Hand
Klinik für Ambulante Operationen und SporttraumatologieIn der Fachklinik operieren - zu Hause erholen
Das Team um Chefarzt Dr. Carsten Radas hat sich auf die ambulant durchführbaren Eingriffe an den Gelenken spezialisiert und so auf diesem Gebiet eine besondere Kompetenz entwickelt. Dies gilt im gleichen Maße für die operativen Verfahren an sich wie auch für die Vorbereitung und die Planung der Nachsorge.
Eine kurzfristige Terminvereinbarung für die Voruntersuchung und, wenn notwendig, auch für eine Operation ist jederzeit möglich. Somit wird auch die zügige Behandlung akuter, oft unfallbedingter Verletzungen garantiert.
Zu den Behandlungsschwerpunkten zählen arthroskopische Operationen des Kniegelenks einschließlich Kreuzbandersatz und Knorpeltherapie, des Schultergelenks sowie der Sprung- und Ellenbogengelenke, außerdem Operationen am Vorfuß, z.B. bei Hallux valgus, an der Hand, z. B. bei Karpaltunnelsyndromen oder schnellendem Finger sowie an den Bändern und Sehnen, z. B. bei Bänderrissen, und Metallentfernungen.
Sporttraumatologie
Immer mehr Menschen treiben Sport, um sich fit zu halten. Bei Sportverletzungen und Überlastungsschäden bietet der sportmedizinische Bereich unserer Klinik umfassenden Rat und kompetente Hilfe. Sowohl Hobby- und ambitionierte Freizeitsportler als auch Leistungs- und Spitzensportler nehmen die Erfahrung unseres Teams gerne in Anspruch und vertrauen den häufig auch konservativen Behandlungskonzepten.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auch in der Betreuung von Leichtathleten. Nicht nur die Sportler westfälischer Verbände sondern vielfach auch Mitglieder der Nationalmannschaft des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) greifen dabei auf ein speziell entwickeltes Therapieprogramm zurück. Chefarzt Dr. Carsten Radas ist seit vielen Jahren als Kaderarzt und als verantwortlicher Arzt des Hoch- und Weitsprungteams sowie der Männersprintstaffel des DLV tätig. Seit 2011 ist das St. Josef-Stift Kooperationspartner des Olympiastützpunktes Westfalen, der die Sportler der Nationalmannschaft auf die Olympischen Spiele vorbereitet.
Ambulante Operationen
- Arthroskopische Operationen des Sprung- und Kniegelenks,
einschließlich Kreuzbandersatz am Knie - Arthroskopische Operationen des Schulter-, Hand- und Ellenbogengelenks
- Operationen am Fuß, an der Hand, an Sehnen und Bändern
- Operation bei Sportverletzungen und sportbedingten Überlastungsschäden
- Metallentfernungen
- Vereisungsbehandlung an den Gelenken der Wirbelsäule (Kryodenervation)
Voruntersuchung, Operation, Nachuntersuchung
Die Voruntersuchung
Am Tag der Voruntersuchung führen wir alle notwendigen Untersuchungen durch und der Operateur bespricht den eventuell erforderlichen Eingriff mit Ihnen. Außerdem erfolgt in der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin die Narkoseaufklärung. Mit besonderer Sorgfalt wird dabei geprüft, ob mögliche medizinische Gründe oder häusliche Versorgungsschwierigkeiten gegen die Durchführung einer ambulanten Operation sprechen.
Um Doppeluntersuchungen zu vermeiden, bitten wir Sie, die bei Ihrem Arzt vorliegenden Befunde (Röntgenbilder, MRT-Bilder, Blutwerte, EKG) mitzubringen. Abschließend wird mit Ihrem Operateur ein Termin zur Operation besprochen. Hierbei richten wir uns selbstverständlich auch nach Ihrer zeitlichen Planung.
Der Tag der Operation
Um den geplanten Eingriff ambulant durchführen zu können, muss Ihnen am Tag der Operation eine Begleitperson für den Heimweg und die ersten 24 Stunden nach dem Eingriff zur Seite stehen. Bitte melden Sie sich morgens zur vereinbarten Zeit im Sekretariat der Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie. Sie werden dann für den Eingriff vorbereitet und in die OP-Abteilung begleitet. Dort erfolgt die Narkoseeinleitung, und die geplante Operation wird durchgeführt.
Nach der Operation werden Sie in einem speziell eingerichteten Ruheraum überwacht. Auch der Sie begleitende Angehörige kann hier schon wieder zu Ihnen kommen. Nach der Abschlussvisite durch den Operateur und den Anästhesisten werden Sie dann aus der OP-Abteilung begleitet. Sie erhalten von uns die erforderlichen Hilfsmittel (Gehstützen, Bandagen, Schienen) und Medikamente für die ersten Tage nach der Operation, um so für Sie die lückenlose haus- oder fachärztliche Weiterbetreuung zu sichern. Gegebenenfalls wird noch ein Termin zur Wiedervorstellung vereinbart.
Sollte im Ausnahmefall doch einmal eine stationäre Aufnahme zur weiteren Beobachtung nötig werden, so ist auch diese in unserer Fachklinik jederzeit möglich.
Die Nachuntersuchung
Am Tag nach der Operation sollten Sie sich zum Verbandswechsel und Entfernen von Wunddrainagen erneut in unserer Sprechstunde vorstellen. Zu diesem Zeitpunkt besteht dann nochmals ausreichend Zeit, um den Eingriff und die Rehabilitationsphase mit Ihrem Operateur zu besprechen.
Selbstverständlich kann diese Kontrolluntersuchung auch bei Ihrem Hausarzt, der noch am Nachmittag des Operationstages über den durchgeführten Eingriff informiert wird, erfolgen. Postoperativ, also in der Genesungsphase nach der Operation, kann das breite Behandlungsspektrum unseres Therapiezentrums genutzt werden. Die Nähe zu Ihrem Operateur, der über kurze Wege erreichbar ist und für Fragen zur Rehabilitation bereit steht, hat sich für den Heilverlauf besonders positiv bewährt. Bitte beachten Sie, dass gesetzlich krankenversicherte Patienten für die Nachbehandlung die entsprechenden Rezepte benötigen.
Riss des vorderen Kreuzbandes
Das vordere Kreuzband ist der „zentrale Pfeiler“ des Kniegelenkes und dient zur Gelenkstabilisierung gegenüber Translations- und Rotationskräften, die bei unterschiedlichen Belastungen insbesondere beim Sport auf das Kniegelenk einwirken. Der Riss des vorderen Kreuzbandes ist eine der häufigsten Sportverletzungen und tritt vor allem im Rahmen von Knieverdrehungen beim Fußball oder Skifahren auf.
Die daraus resultierende Instabilität des Kniegelenkes lässt die Fortführung der sportlichen Aktivitäten in der Regel nicht mehr zu, und auch in Beruf und Alltag verbleiben häufig Funktionsdefizite. Ohne die stabilisierende Funktion des vorderen Kreuzbandes stellt sich eine erhöhte Belastung für die Menisci und die Knorpelflächen ein. Das bedingt längerfristig die Abnutzung dieser Strukturen und einen frühzeitigen Gelenkverschleiß. Zudem besteht bei fehlendem vorderen Kreuzband ein hohes Verletzungsrisiko der übrigen Gelenkstrukturen, wenn es zu einem weiteren Unfall kommen sollte.
Kreuzbandersatzoperation
Um die Funktion des Gelenkes wieder herzustellen und den frühzeitigen Gelenkverschleiß zu verhindern, wird in der Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie die Kreuzbandersatzoperation mit körpereigener Sehne routinemäßig durchgeführt. Hierbei werden über einen kleinen Hautschnitt eine oder zwei Sehnen vom Oberschenkel entnommen und als Ersatz für das gerissene Kreuzband im Rahmen einer etwa 45-minütigen Arthroskopie (Gelenkspiegelung) in das Gelenk transplantiert.
Bereits kurz nach Ende des Eingriffs kann die Teilbelastung des operierten Beins wieder erfolgen. Die weitere Nachbehandlung richtet sich nach der individuell durchgeführten Therapie, wobei die Rehabilitationsphase mehrere Wochen beträgt. Die Arbeitsfähigkeit ist in der Regel nach vier bis zwölf Wochen, die Sportfähigkeit in Abhängigkeit von der betriebenen Sportart nach drei bis neun Monaten wieder erreicht. Ihr Operateur wird Sie hierzu gerne beraten.
Meniskusschaden und Meniskusriss
Die Knorpelflächen des Kniegelenkes werden durch zwei Menisken (Innen- und Außenmeniskus) entlastet und dadurch vor frühzeitiger Alterung geschützt. Der aus Faserknorpel aufgebaute Meniskus hat dabei aufgrund seiner Struktur und Form eine stoßdämpfende und stabilisierende Funktion für das Kniegelenk und unterstützt somit auch die Funktion des Bandapparates.
Leider zählen Meniskusschäden zu den häufigsten Schmerzursachen am Kniegelenk. Verantwortlich für einen Meniskusriss ist entweder ein akutes Trauma v.a. beim Sport oder der natürliche Verschleißprozess des Gelenkes, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann. Eine Selbstheilung eines Meniskusrisses ist aber aufgrund der fehlenden Durchblutung des Meniskusgewebes nicht möglich. Bei länger bestehendem Meniskusschaden kann sich der Riss vergrößern und zunehmende Knorpelschäden verursachen.
Als Therapie der Meniskusschädigung wird die Naht oder Teilentfernung des Meniskus im Rahmen einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt. Dabei wird das Ziel verfolgt, die volle Funktion des Meniskus wieder herzustellen oder, falls dieses nicht möglich ist, ausschließlich den geschädigten und damit bereits funktionslosen Anteil des Meniskus schonend zu entfernen.
Dieser minimalinvasive Eingriff dauert etwa 15 Minuten und wird in einer kurzen Narkose durchgeführt. Bereits kurz nach Ende des Eingriffs kann die Teilbelastung des operierten Beins wieder erfolgen. Die weitere Nachbehandlung richtet sich nach der individuell durchgeführten Therapie. Ihr Operateur wird Sie hierzu beraten.
Patienteninformationsveranstaltungen
Die Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie bietet regelmäßig Veranstaltungen im Rahmen der Patientenakademie des St. Josef-Stifts an. Alle Informationen zu den Terminen und zum Ablauf finden Sie im Programm der Patientenakademie im St. Josef-Stift.