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Zertifikate

Zertifikate

 

Qualität messen und sichtbar machen

Messbare Qualität ist unser Anspruch. Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt stellt sich das St. Josef-Stift Sendenhorst verschiedenen Benchmarkwettbewerben und lässt sich im Vergleich mit anderen Kliniken nach fest definierten Kriterien auf den Prüfstand stellen. Aber auch mit Zertifikaten und Qualitätssiegeln lässt sich Qualität messen und sichtbar machen.

An dieser Stelle informieren wir über die aktuellen Zertifikate und Qualitätssiegel des St. Josef-Stifts Sendenhorst.


 
DIN EN ISO 9001 : 2015 und proCum Cert

Transparenz und Qualität zum Wohle der Patienten

Für einen neutralen und objektiven Nachweis der Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität lässt sich das St. Josef-Stift Sendenhorst regelmäßig zertifizieren.

Ziel der Qualitätsprüfung nach dem Standard DIN EN ISO 9001:2015 ist die kontinuierliche Verbesserung der Patientenversorgung und Patientensicherheit.    

Zentrale Aspekte sind Ziele, Strategie, Organisation, Kommunikation, Ressourcen aber auch  Risiko- und Fehlermanagement. Sämtliche Strukturen, Regelungen und Prozesse werden auf den Prüfstand gestellt hinsichtlich der Patientenorientierung, der Behandlungsqualität, der Patientensicherheit, des Risikomanagements, der Hygiene und vielem mehr. Aber auch Fragen der Mitarbeiterorientierung, der Führungskultur sowie der Fort- und Weiterbildung stehen im Fokus.

Ein jährliches Förderungsaudit garantiert, dass der kontinuierliche Verbesserungsprozess nachhaltig in die strukturierten Abläufe eingebunden ist.Die Rezertifizierung erfolgt alle drei Jahre.

Als konfessionelles Krankenhaus stellt sich das St. Josef-Stift zusätzlich den speziell darauf ausgerichteten Prüfkriterien von proCum Cert. Hier geht es um Fragen der Ethik, der Seelsorge und der gelebten Spiritualität im Haus; Aspekte, die uns besonders wichtig sind.

DIN EN ISO 9001 : 2015 und proCum Cert

Zertifikatsergänzung


eurhealth1health (vormals EurSafety Health-Net)

Stopp den multiresistenten Keimen (MRSA)

Patientensicherheit und der Schutz vor Infektionen mit antibiotika-resistenten Bakterien (MRSA – methicillin-resistente Staphylococcus aureus) ist ein hohes Gut, das mit dem Projekt EurSafety Health-Net auch grenzüberschreitend verfolgt wird. Das St. Josef-Stift Sendenhorst beteiligt sich an dieser Initiative und erreicht in allen Qualitätszielen des EUREGIO MRSA-Net-Qualitätssiegels die bestmögliche Punktzahl.

Das EUREGIO MRSA-Net-Qualitätssiegel können alle Krankenhäuser in der EUREGIO erlangen, einem Zusammenschluss aus 130 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Dieses Siegel zeigt, dass das Krankenhaus die Strukturen für eine effektive Bekämpfung von MRSA geschaffen hat und danach arbeitet.

Patienten können sich so darüber informieren, welche Krankenhäuser in Bezug auf MRSA dem EUREGIO-Qualitätsstandard entsprechen. Das Qualitätssiegel ist an jährlich zu erbringende Qualitätsziele gebunden.

Eursafety Health-Net Eurhealth1health Qualitätssiegel 2021 - 2023


Aktion Saubere Hände

Hand in Hand gegen Krankenhausinfektionen

Wir machen mit! Das St. Josef-Stift Sendenhorst beteiligt sich an der 2008 gegründeten Aktion zur Verbesserung der Händehygiene und damit auch zur Reduzierung von Krankenhausinfektionen. Bei der unter anderem vom Bundesgesundheitsministerium unterstützten „Aktion saubere Hände“ hat sich das St. Josef-Stift bislang viermal erfolgreich beteiligt. Ende 2013 wurde das St. Josef-Stift mit einem Silber-Zertifikat für seinen Einsatz gegen Krankenhausinfektionen ausgezeichnet. 2021 erhielt das St. Josef-Stift erstmals das Gold-Zertifikat. 2023 erlangte die Fachklinik erneut das Zertifikat in gold.

An den Aktionstagen machen die Hygienebeauftragten regelmäßig darauf aufmerksam, wie in sechs Schritten Hände richtig desinfiziert beziehungsweise gepflegt werden. In der Bluebox wird mit ultraviolettem Licht der Erfolg geprüft, ob Desinfektionsmittel und Hautcreme wirklich jeden Winkel erreicht haben. Auch gibt es dann Informationen, wann die Hände nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO desinfiziert werden sollten:

  • Immer vor Patientenkontakt
  • nach Patientenkontakt
  • nach Kontakt mit potenziell infektiösen Materialien wie Blut und Sekrete
  • nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung wie Bett, Monitore und Nachtschränkchen
  • vor aseptischen Tätigkeiten wie Verbandswechsel, Blutentnahmen und Injektionen

Studien belegen, dass 30 Prozent der in Kliniken erworbenen Infektionen durch eine gute Händedesinfektion vermieden werden können.

Gold-Zertifikat "Aktion Saubere Hände" 2023 - 2024


 
EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EndoCert)

Patientensicherheit auf höchstem Niveau

Das St. Josef-Stift Sendenhorst ist seit 2014 als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EndoCert) zertifiziert. Nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik bescheinigt das Zertifikat ein Höchstmaß an Patientensicherheit und Qualität bei der Versorgung mit künstlichem Gelenkersatz.
In einem aufwändigen Prüfverfahren haben sich die Chefärzte Dr. Frank Horst (Klinik für Orthopädie und Traumatologie) und Dr. Ludwig Bause (Klinik für Rheumaorthopädie) mit ihren Teams den strengen Qualitätsmaßstäben gestellt. Dazu gehören unter anderem ein interdisziplinär gestalteter Behandlungspfad, eine sehr gute Aus- und Weiterbildung aller beteiligten Berufsgruppen  wie Ärzte, Pflege, Diagnostik und Therapie sowie die Überprüfung der Struktur- und Prozessqualität sowie der Ergebnisqualität. Als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung beteiligt sich das St. Josef-Stift zudem am Endoprothesenregister Deutschland, das als externes Qualitätssicherungsinstrument langfristig Daten zum Behandlungsergebnis erfasst.

Laut DGOOC werden jährlich in Deutschland 400.000 Gelenkersatzoperationen vorgenommen. Nachweislich stehe die Zahl der vorgenommenen Eingriffe im Zusammenhang mit der Ergebnisqualität. Diese sei vor allem dann besonders gut, wenn neben der Erfahrung der Operateure auch eine entsprechend professionelle Betreuung auf der Station und in der Therapie erfolgt und der Patient in allen Phasen der Behandlung gut informiert und mit einbezogen werde. Das St. Josef-Stift Sendenhorst verfügt mit seiner orthopädischen und rheumatologischen Spezialisierung bereits über jahrzehntelange Erfahrung in der Endoprothetik und im Besonderen auch in der Versorgung schwerstkranker Patienten. Mit jährlich mehr als 2000 Versorgungen von Patienten mit künstlichem Knie- und Hüftgelenkersatz gehört das St. Josef-Stift Sendenhorst auch bundesweit zu den führenden Fachkliniken.

Zertifikat EndoCert 2023 - 2027, Dateiformat: PDF, 1.69 MB

 


 
Endoprothesenregister Deutschland (EPRD)

Als zertifiziertes EndoprothetikZentrum der Maximalversorgung haben sich die Klinik für Orthopädie und Traumatologie und die Klinik für Rheumaorthopädie verpflichtet, am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teilzunehmen. Diese bundesweite Datenbank sammelt Informationen zu implantierten Knie- und Hüftgelenk-Endoprothesen sowie zu Art und Weise der Operation. Daraus sollen perspektivisch Daten gewonnen werden, die einen Rückschluss zulassen auf qualitativ besonders hochwertige und haltbare Implantate sowie auf Operationsverfahren, die die Langlebigkeit von Endprothesen besonders begünstigen. Auch krankheitsbedingte Ursachen für eine Wechseloperation sollen in die Auswertung einfließen.

Ziel dieser im Aufbau befindlichen Datensammlung ist es, Patienten in Hinblick auf Haltbarkeit und Qualität von künstlichen Knie- und Hüftgelenken bestmöglich zu versorgen und damit künftig die Zahl der Wechseloperationen zu reduzieren.

Laut Angaben des Endoprothesenregisters Deutschland wurden im Jahr 2009 rund 390.000 Patienten mit einem künstlichen Hüft- beziehungsweise Kniegelenk versorgt. Allein 35.000 Eingriffe entfielen auf den Wechsel eines Implantats. Im St. Josef-Stift Sendenhorst werden jährlich rund 2.000 Patienten mit künstlichem Knie- und Hüftgelenkersatz versorgt.

EPRD-Zertifikat St. Josef-Stift Sendenhorst 2016


 
Wirbelsäulenspezialzentrum der DWG

Operationen an der Wirbelsäule mit höchsten Standards

Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des St. Josef-Stifts Sendenhorst hat sich 2019 erstmals dem strengen Zertifizierungsverfahren zum Wirbelsäulenspezialzentrum der Deutschen Wirbelsäulen Gesellschaft (DWG) gestellt. Das Zertifikat nach Cert iQ attestiert der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie eine hervorragende multiprofessionelle Versorgung ihrer Patienten hinsichtlich der Strukturen, Prozesse und Behandlungsqualität.

Mit der Zertifizierung ist eine Mitgliedschaft im DWG-Wirbelsäulenregister verbunden, dem die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie aber bereits seit Januar 2018 als freiwilliges Mitglied angehört. In dem Register werden pseudonymisiert die Behandlungsdaten aller operierten Patienten dokumentiert und zur kontinuierlichen Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität ausgewertet.

Bei der Zertifizierung wurden die Standards und Abläufe entlang des Patientenpfades unter die Lupe genommen und zwar vom ersten Kontaktpunkt im Patientenmanagement über die Ambulanz, das Diagnostikzentrum, bis hin zum OP-Bereich, Medizin, Pflege und Physiotherapie nach der Operation. Im Fokus stehen neben den Abläufen auch die Ausstattung und die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Hervorgehoben wurde insbesondere auch der MRSA-Standard: Das Screening zur Infektionsvermeidung mit multiresistenten Keimen kommt im St. Josef-Stift bereits in der Ambulanzsprechstunde in Gang.

Zertifikat Wirbelsäulenspezialzentrum der DWG / St. Josef-Stift Sendenhorst, Dateiformat: PDF, 2.65 MB


 
Interdisziplinäres Ultraschallzentrum (DEGUM)

Freuen sich über die Zertifizierung (v.l.): PD Dr. Daniel Windschall (KInderrheuamtologie), Dr. Anna Maier (Rheumatologie) und Dr. Matthias Boschin (Anästhesie).

Besonders hohe Kompetenz im Ultraschall

Das St. Josef-Stift ist nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) als interdisziplinäres DEGUM-Ultraschallzentrum zertifiziert. Die drei Fachabteilungen Rheumatologie, Kinder- und Jugendrheumatologie sowie Anästhesie und Intensivmedizin bilden gemeinsam das fachübergreifende Ultraschallzentrum. Stand Dezember 2021 gibt es bundesweit nur drei Kliniken mit dieser Auszeichnung. Die Zertifizierung attestiert ein besonders hohes Niveau bei der Ultraschallkompetenz hinsichtlich Qualifizierung der eigenen Ultraschallausbilder, interdisziplinäre Struktur und Qualität der Fort- und Weiterbildung, Anzahl und Bandbreite der durchgeführten Ultraschalluntersuchungen sowie die hervorragende Geräteausstattung mit Dopplertechnik.

Voraussetzung für die Zertifizierung als Ultraschallzentrum war zuvor die erfolgreiche Einzelzertifizierung der drei Fachabteilungen. Gemeinsam bündeln sie ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit in gemeinsamen Fallbesprechungen, internen und externen Fortbildungsveranstaltungen und dem Wissensaustausch untereinander.

Das Gesamtpaket ist eine sehr Grundlage für die qualifizierte interne und externe Fort- und Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte. Auch für die wissenschaftliche  Vernetzung mit nationalen und internationalen Ultraschallexperten stärkt das St. Josef-Stift seine Strahlkraft. Zudem verfügt PD Dr. Daniel Windschall, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendrheumatologie, als Ausbilder der Stufe III über die höchste DEGUM-Qualifizierung.

Zertifikat Interdisziplinäres Ultraschallzentrum nach den DEGUM-Richtlinien


 
Patient Blood Management

Verantwortungsvoller Umgang mit den körpereigenen Blutreserven

Blut ist lebenswichtig und spielt eine große Rolle bei der Operation und der anschließenden Genesungsphase. Patient Blood Management, kurz PBM, ist ein medizinisches Konzept zur Steigerung der Patientensicherheit, in dem die körpereigenen Blutreserven gestärkt werden. Das St. Josef-Stift Sendenhorst wurde nach den PBM-Kriterien zertifiziert und gehört zum Deutschen Patient Blood Management Netzwerk.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der wertvollen Ressource Blut ruht auf drei Säulen:

1. Frühe Diagnose und Therapie einer bestehenden Blutarmut vor planbaren Operationen mit hohem Transfusionsrisiko
Es ist nachgewiesen, dass ein Mangel an rotem Blutfarbstoff (Blutarmut / Anämie) zu einer deutlich höheren Komplikationsrate während und nach einer Operation führen kann. In 40 bis 50 % der Fälle ist Eisenmangel die Ursache. Bei planbaren Operationen wie im St. Josef-Stift kann Blutarmut gut im Vorfeld mit einer drei- bis vierwöchigen Eisengabe behandelt werden.

2. Minimierung des Blutverlusts und Nutzung fremdblutsparender Maßnahmen
Blutverlust ist belastend für den Körper. Deshalb kommen im St. Josef-Stift blutsparende Operationsmethoden zum Einsatz, damit der Blutverlust während der Operation möglichst gering bleibt. Dazu gehört u.a. eine möglichst kurze Operationsdauer, aber auch der Einsatz von Cell Savern: Während der Operation wird das Wundblut aufgefangen und wieder aufbereitet, so dass dem Patienten bei Bedarf sein eigenes Blut wieder zurückgegeben werden kann.

3. Rationaler Einsatz von Blutkonserven
Der korrekte Einsatz von Fremdblut erfolgt im St. Josef-Stift nach den neuesten wissenschaftlichen Standards. Ziel ist es, Transfusionen – also den Einsatz von Blutkonserven – möglichst zu vermeiden, da die Gabe von Fremdblut eine Belastung für den Körper darstellen kann.  Blutkonserven werden nur dort verantwortungsvoll eingesetzt, wo sie benötigt werden: So viel fremdes Blut wie nötig, so wenig wie möglich.

Zertifikat Patient Blood Management 2021 / 2022


 
Rheumatologie-Gütesiegel VRA

Wegweiser zu qualitätvoller Rheumabehandlung

Die Klinik für Rheumatologie im St. Josef-Stift Sendenhorst gehört zu einem Zirkel von bundesweit 27 Kliniken, deren hohe stationäre Versorgungsqualität für Rheumapatienten mit dem Gütesiegel des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken e.V. (VRA) ausgezeichnet wurde. Die medizinische Behandlungsqualität wird mit einem Katalog strukturierter Kriterien erhoben wie etwa die Zahl der rheumatologischen Fachärzte, strukturelle Voraussetzungen für Diagnostik und Therapie und jährlich mindestens 500 stationär behandelte Rheumapatienten. In der Klinik für Rheumatologie im St. Josef-Stift werden jährlich 2900 Rheumapatienten stationär versorgt.

Die Kriterien zur Strukturqualität wurden mit Beteiligung der Rheuma-Liga entwickelt, da nach dem Verständnis der VRA eine erfolgreiche Behandlung nur unter Einbeziehung der Betroffenen möglich ist. Ziel des VRA-Gütesiegels ist ein Benchmarking unter Spitzenkliniken, aus deren Erfahrungen und Ergebnissen sich kontinuierlich Verbesserungspotenziale ableiten lassen, getreu dem Motto: Von den Besten lernen.

Das VRA-Gütesiegel sorgt für Transparenz und dient Patienten als Wegweiser, sich über gute stationäre Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Aktuelles Zertifikat VRA Gütesiegel, Dateiformat: PDF, 0.18 MB
VRA Gütesiegel Patienteninformation, Dateiformat: PDF, 0.15 MB


 
Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum DVO
Freude über die erfolgreiche Zertifizierung als Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum nach den Kriterien des DVO

Freude über die erfolgreiche Zertifizierung als Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum nach den Kriterien des DVO

Osteologisches Schwerpunktzentrum für Knochenerkrankungen wie Osteoporose

Das St. Josef-Stift Sendenhorst und das angegliederte Reha-Zentrum sind nach den Kriterien des Dachverbandes Osteologie (DVO) als Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum zertifiziert. Damit bescheinigt der DVO beiden Einrichtungen, dass sie „in besonderer Weise eine definierte Kompetenz und nachgeprüfte Qualität in der Prävention und Versorgung osteologischer Krankheiten vorhalten“ und schwerpunktmäßig Patienten mit Knochenerkrankungen „auf dem derzeit besten Stand der medizinischen Erkenntnisse“ versorgen. Das umfasst das Gesamtpaket von Diagnostik, Therapie und Patientenschulung.

Die wohl bekannteste Knochenerkrankung ist die Osteoporose, die sehr häufig Ursache für Brüche des Oberschenkelhalses, der Speiche oder der Wirbelkörper ist. Osteoporose ist eine Volkskrankheit, die die Selbstständigkeit der Betroffenen einschränkt und ihre Lebensqualität reduziert. Circa 7,8 Millionen Menschen sind in Deutschland an Osteoporose erkrankt, 21 % aller Frauen und 6 % aller Männer über 50 Jahre sind betroffen. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahre erleidet einen Osteoporose bedingten Knochenbruch.

Deshalb ist ein wichtiger Ansatz, Knochenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und idealerweise bereits vorbeugend zu behandeln. Im St. Josef-Stift und Reha-Zentrum profitieren die Patienten von der hohen Spezialisierung, der Expertise der Mitarbeiter, der guten Ausstattung und der interdisziplinären Zusammenarbeit. Alle Knochenprobleme werden im St. Josef-Stift im Kontext mit entzündlich-rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Besonders wertvoll ist für den Patienten die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen, so dass auch Aspekte von Spezialdisziplinen wie etwa die Wirbelsäulenchirurgie miteinbezogen werden können.

Diagnostik und Therapie erfolgen auch ambulant, zum Beispiel für Knochendichtemessungen sowie für individuelle Therapieempfehlungen und die strukturierte Kontrolle des Krankheitsverlaufs.

Zertifikat Klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum DVO


 
Auditierte Schwerpunktklinik für operative Rheumatologie

Vorreiter als erste "Schwerpunktklinik für operative Rheumatologie"

Die Klinik für Rheumaorthopädie im St. Josef-Stift Sendenhorst ist im Dezember 2014 als  deutschlandweit erste „Schwerpunktklinik für operative Rheumatologie“ ausgezeichnet worden. Im Fokus des aufwändigen Prüfverfahrens standen die komplexen Behandlungsstrukturen speziell für Rheumapatienten und die Qualität der Versorgung.

Unter dem Dach des Rheumatologischen Kompetenzzentrums Nordwestdeutschland sind im St. Josef-Stift Sendenhorst die drei Fachkliniken für Rheumatologie, Rheumaorthopädie sowie Kinder- und Jugendrheumatologie vereint. Im Rahmen des Audits wurde die strukturierte Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen auf den Prüfstand gestellt bis hin zur Ausstattung, dem Leistungsspektrum und der Qualifizierung der Mitarbeiter in Diagnostik, im OP-Bereich, in der Pflege, Therapie und in der Orthopädischen Werkstatt. Auch die Abläufe von der Aufnahme bis zur Entlassung wurden geprüft.

Zu funktionierenden komplexen Behandlungsstrukturen gehöre eine täglich gelebte interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit. Neben den strukturellen Voraussetzungen und strukturierten Abläufen muss für die Auditierung auch eine Mindestzahl rheumatypischer Operationen im Jahr nachgewiesen werden; in der Klinik für Rheumaorthopädie wird das geforderte Quantum um ein Mehrfaches erbracht. Allein im Jahr 2014 wurden mehr als 1600 stationäre Patienten rheumaorthopädisch behandelt. Die Klinik für Rheumaorthopädie im St. Josef-Stift Sendenhorst gilt als die größte ihrer Art im deutschsprachigen Raum.

Zertifikat DGORh Struktur- und Prozessqualität, Dateiformat: PDF, 0.82 MB


AQS 1 für die Klinik für Amb. Operationen u. Sporttraumatologie

Qualitätssicherung für ambulante Operationen

Die Klinik für ambulante Operationen und Sporttraumatologie im St. Josef-Stift Sendenhorst beteiligt sich seit 2004 an dem Benchmark AQS1, Qualitätssicherung für ambulante Operationen. Der wissenschaftlich fundierten Datenerhebung und Auswertung liegt ein Arzt- und Patientenfragebogen zugrunde, der den gesamten Ablauf der ambulanten Operation dokumentiert: Von der Beratung vor der Operation bis zum Verlauf nach der Operation.

Der Operateur und der Anästhesist geben alle medizinischen Informationen rund um den ambulanten Eingriff, während der Patienten nach Abschluss der Behandlung in einem Fragebogen anonym Angaben macht zu seiner Zufriedenheit mit dem Behandlungsergebnis, dem gesamten Ablauf der Behandlung und der persönlichen Zuwendung. Vierteljährlich werden die Ergebnisse ausgewertet. Ein Zertifikat bestätigt jährlich die Teilnahme der Klinik für Ambulante Operationen und Sporttraumatologie an dem AQS 1-Benchmark.


EN ISO-Zertifizierung Orthopädische Werkstatt

Passgenau und sicher: Prothesen, Orthesen und Hilfsmittel

Die Orthopädische Werkstatt des St. Josef-Stifts Sendenhorst erfüllt bereits seit Ende 2008 die Qualitätsanforderungen nach der europäischen Norm EN ISO.
Ziel der EN ISO 13485 : 2016 ist die Sicherheit von Medizinprodukten. Bei der Zertifizierung werden die Erfordernisse für einen einwandfreien Herstellungsprozess überprüft, damit sich die Patienten darauf verlassen können, dass für sie Orthesen, Prothesen und Hilfsmittel angefertigt werden, für die einwandfreie Materialien, Mess- und Fertigungsinstrumente eingesetzt werden.
Die Zertifizierung nach dem DIN-ISO-System wird von den Krankenkassen als Qualitätsnachweis gefordert. Die Anforderungen der DIN EN ISO 9001 : 2016 werden für die Orthopädische Werkstatt im Zusammenhang mit der Zertifizierung für das gesamte Krankenhaus überprüft. Dabei werden sämtliche Herstellungsprozesse und Arbeitsabläufe in der Orthopädischen Werkstatt durchleuchtet, dokumentiert und in Audits überprüft. Darüber hinaus wird auch die Qualifikation der Mitarbeiter in den Blick genommen.

Zertifikat EN ISO 13485 : 2016, Dateiformat: PDF, 0.56 MB
Zertifikat EN ISO 13485 : 2016 IQNET, Dateiformat: PDF, 0.10 MB


DAHTH-Zertifikat Ergotherapie

Drei Sterne für Handbehandlung auf höchstem Niveau

Die Ergotherapieabteilung des St. Josef-Stifts Sendenhorst wurde 2014 als „handtherapeutische Fachabteilung DAHTH“ zertifiziert. Nach den geprüften Qualitätskriterien der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH e.V.) und der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie erreichte die Ergotherapie im St. Josef-Stift die höchstmögliche Kategorie von drei Sternen. Bundesweit zählt die Ergotherapie des St. Josef-Stifts im Krankenhausbereich zu einem Zirkel von derzeit zwölf klinischen Fachabteilungen (Stand Dezember 2014), die eine Behandlung von Handverletzten und Handoperierten auf höchstem Niveau anbieten.
Die Zertifizierung für DAHTH-Mitglieder gibt Patienten, Ärzten und Reha-Beratern eine Orientierungshilfe, wo handtherapeutische Fachkompetenz und Hilfe zu finden ist. Die Auszeichnung als „handtherapeutische Fachabteilung DAHTH“ wird an Ergotherapieabteilungen in Krankenhäusern verliehen, wenn sie ein strenges Überprüfungsverfahren erfolgreich bestehen.
Konkret muss nachgewiesen werden, dass man sich auf die Behandlung von Handverletzten in besonderer Weise eingestellt hat. Pro Jahr müssen mindestens 1500 Behandlungen von Handverletzten durchgeführt werden. Außerdem fließen auch individuelle Schienenversorgungen, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter sowie Qualitätssicherungsmaßnahmen in die Bewertung ein. Zudem muss ein nach den Richtlinien der DAHTH ausgebildeter Handtherapeut in verantwortlicher Position tätig ist.

Urkunde Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH), Dateiformat: PDF, 0.09 MB
Presseartikel zur Zertifizierung (WN 17.1.2015), Dateiformat: PDF, 0.66 MB