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Drei Frauengenerationen, drei Lebenswege und mittendrin das Stift

Drei Frauengenerationen, eine Familie, ein Arbeitgeber: Hedwig Fögeling (früher am Empfang, heute Christliche Krankenhaushilfe), ihre Tochter Julia Guski (l., Leitung Röntgen) und Azubi Sophie Hackenjos (r.) sind alle drei Stiftfans.
Drei Frauengenerationen, eine Familie, ein Arbeitgeber: Hedwig Fögeling (früher am Empfang, heute Christliche Krankenhaushilfe), ihre Tochter Julia Guski (l., Leitung Röntgen) und Azubi Sophie Hackenjos (r.) sind alle drei Stiftfans.

Einmal St. Josef-Stift, immer St. Josef-Stift

Drei Frauen, drei Generationen – ein Arbeitgeber. Das St. Josef-Stift ist so etwas wie der rote Faden, der die beruflichen Biografien von Hedwig Fögeling, ihrer Tochter Julia Guski und ihrer Enkelin Sophie Hackenjos miteinander verbindet. Und dennoch sind alle drei ganz unterschiedliche Wege gegangen – ein Stück Zeitgeschichte zur Lebens- und Arbeitswelt von drei Frauengenerationen und ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen.

Den Grundstein legte einst Hedwig Fögeling, als sie im Juni 1997 am Empfang des St. Josef-Stifts anfing. „Wie es damals in meiner Generation üblich war, war ich Hausfrau und Mutter. Von der freien Stelle im St. Josef-Stift erfuhr ich durch Zufall und habe mich beworben. Für damalige Zeit sehr fortschrittlich, wurden aus der freiwerdenden Vollzeitstelle zwei Teilzeitstellen gemacht“, blickt die heute 75-jährige Hedwig Fögeling zurück. Sechzehneinhalb Jahre gehörte sie zum Team des Empfangs und wechselte 2014 ehrenamtlich zu den Christlichen Krankenhaushilfen. Das war nahezu ein Heimspiel: Dicht bei den früheren Kolleginnen und immer noch gefragt mit den Kernkompetenzen Freundlichkeit, Empathie und gute Kenntnisse des Hauses.

In der aktiven Zeit im Empfangsteam legte Hedwig Fögeling bei ihrer Tochter Julia schon das Samenkorn, um Stiftfan zu werden. „Wenn Mama Spätdienst am Empfang hatte, habe ich sie mit Papa manchmal bei einer Abendradtour im St. Josef-Stift besucht“, erzählt Julia Guski (37 Jahre) von ihren ersten Berührungspunkten mit dem Stift. Von zuhause kannte sie Mutters Motto „Einmal St. Josef-Stift, immer St. Josef-Stift“. Doch ihre beruflichen Wege führten zunächst nach Ahlen: Dort machte sie in der Radiologiepraxis Balhorn ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten, wo auch ihre große Schwester Martina als MFA arbeitete. Sie erwarb den Röntgenschein und sattelte dann noch eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Radiologieassistentin an den Städtischen Kliniken in Dortmund oben drauf. „Die Arbeit mit den großen Geräten hat mich einfach sehr gereizt.“

Nach der Geburt von Töchterchen Emily wuchs der Wunsch, näher zum Wohnort zu arbeiten. Was lag da näher, als sich im St. Josef-Stift zu bewerben? Mit einer Teilzeitstelle startete sie im Mai 2018 im Röntgenteam des St. Josef-Stifts, erlebte dort den Aufbau des neuen MRT mit, begleitete den vollständigen Austausch sämtlicher bildgebender Geräte und die Erweiterung mit dem Computertomographen. Mehr Geräte, Konstanzprüfungen, Qualitätssicherung und getaktete Wartungsintervalle führten zur Erweiterung des Leitungsteams, zu dem neben Martina Reul und Petra Balhar seit März 2024 auch Julia Guski gehört.

Als Dritte im Bunde machte Sophie Hackenjos im August 2022 das Familientrio im Stift komplett. Nach dem Abitur entschied sie sich für eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. „Davon hatte mir eine Freundin erzählt, aber ich wollte es nicht in Münster machen“, erzählt die 20-Jährige. Der entscheidende Tipp kam schließlich von Oma Heti, die ihr erzählte, dass diese Ausbildung auch im St. Josef-Stift möglich ist. „Vom Stift hatte ich schon viel Gutes gehört.“ Kein Wunder, sind ihre Oma und ihre Tante Julia doch beide Stiftfans. Nach der Ausbildung soll es weitergehen Richtung Studium. Eine gute Grundlage dafür ist mit der Ausbildung im Stift gelegt.

Was ist der Kitt, der Mensch und Stift zusammenhält? „Die Atmosphäre ist einfach sehr schön: Hier kann man helfen, hier wird man gebraucht“, bringt es Hedwig Fögeling für sich auf den Punkt. Julia Guski hat den Vergleich und weiß, dass es im St. Josef-Stift ein „anderes Arbeiten“ ist: „Ich habe tolle Kolleginnen, eine steht für die andere ein, wir helfen uns gegenseitig, und es ist sehr abwechslungsreich.“ Auch Sophie Hackenjos, mittlerweile im zweiten Ausbildungsjahr, schwört auf den „Zusammenhalt zwischen den Azubis und den Kolleginnen und Kollegen“. Das Samenkorn ist aufgegangen.