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„Hier zieht Vielfalt ein“: Apartmenthaus Südstraße eröffnet

Das neue „Apartmenthaus Südstraße“ der Stiftung steht in der Innenstadt von Sendenhorst.
Das neue „Apartmenthaus Südstraße“ der Stiftung steht in der Innenstadt von Sendenhorst.
Symbolische Übergabe eines Starter-Pakets zum Einzug: Mitarbeitende der Stiftung begrüßten die neuen Mieterinnen.
Symbolische Übergabe eines Starter-Pakets zum Einzug: Mitarbeitende der Stiftung begrüßten die neuen Mieterinnen.
Hauswirtschaftsleiterin Roswitha Mechelk erläuterte das Konzept der vollmöblierten Apartments.
Hauswirtschaftsleiterin Roswitha Mechelk erläuterte das Konzept der vollmöblierten Apartments.
Große Freude über die Fertigstellung (v.l.): Technischer Leiter Peter Kerkmann, Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk, Kuratoriumsvorsitzender Joachim Fahnemann und für die Geschäftsführung Dr. Ansgar Klemann und Anja Heeger.
Große Freude über die Fertigstellung (v.l.): Technischer Leiter Peter Kerkmann, Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk, Kuratoriumsvorsitzender Joachim Fahnemann und für die Geschäftsführung Dr. Ansgar Klemann und Anja Heeger.
Technischer Leiter Peter Kerkmann führte durch das fertige Apartmenthaus.
Technischer Leiter Peter Kerkmann führte durch das fertige Apartmenthaus.

St. Josef-Stift eröffnet Apartmenthaus für neue Mitarbeitende

Es ist ein Meilenstein für das St. Josef-Stift: Mit der Eröffnung des „Apartmenthauses Südstraße“ erweitert die Stiftung ihr Wohnangebot für Mitarbeitende um 36 modern eingerichtete Apartments. Sie stehen Menschen zur Verfügung, die in den Einrichtungen der Stiftung einen Freiwilligendienst oder eine Ausbildung absolvieren oder eine neue Stelle antreten und noch keine Wohnung haben. Fürs erste Ankommen reicht ein Koffer – alles andere ist vorhanden.

Mit dem Apartmenthaus stellt sich das St. Josef-Stift zukunftsfähig auf, um im zunehmenden Wettbewerb um Fachkräfte gute Mitarbeitende zu gewinnen, zu binden und in die Region und die Kultur zu integrieren. „Wenn das St. Josef-Stift dem steigenden Bedarf entsprechend seine bauliche Zielplanung 2030 umsetzt, brauchen wir viele Mitarbeitende, die wir für uns begeistern. Und die werden wir nicht mehr nur in der Region finden, sondern sie werden auch aus anderen Ländern zu uns kommen. Sie werden bleiben, wenn sie auch emotional ankommen“, erläuterte Kuratoriumsvorsitzender Joachim Fahnemann das Projekt. 

Das Konzept des Hauses ist bis ins Detail durchdacht. Das Ensemble aus drei hintereinanderliegenden Baukörpern fügt sich harmonisch in die Innenstadtbebauung ein. Umgesetzt wurde es mit nachhaltigen Baustandards. Jedes Apartment ist 24 Quadratmeter groß und verfügt neben Bett, Schrank, Schreibtisch, Sitzbereich auch über eine Nasszelle und einen eigenen Küchenbereich. Ein Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile und Terrasse soll Kontakte untereinander fördern und das Ankommen in Sendenhorst erleichtern; Kooperationen mit Vereinen und Initiativen aus der Stadt sind denkbar. 

Für die Geschäftsführung dankten Dr. Ansgar Klemann und Anja Heeger ausdrücklich dem Technischen Leiter Peter Kerkmann und Hauswirtschaftsleitung Roswitha Mechelk, die Konzept und Ausstattung maßgeblich erarbeitet haben und den geladenen Gästen aus Politik, Stadt, Nachbarschaft und Stift am Eröffnungstag vorstellten. Gelungen ist das Projekt auch durch die gute Kooperation mit Bau- und Handwerkerfirmen aus Sendenhorst und Umgebung. Im Namen der Stadt dankte Bettina Küch-Wallmeyer für das „Wohfühl-Wohnprojekt“: „Junges Wohnen in der Innenstadt tut Sendenhorst und der Wirtschaft gut. Vielfalt ist erwünscht.“ 

Zum Thema

Das neue Apartmenthaus ergänzt das bestehende Wohnangebot auf dem Stiftscampus und in weiteren Wohngemeinschaften in Sendenhorst. Für den Fachkräftebedarf in Fachklinik, Reha-Zentrum und den vier Altenhilfeeinrichtungen im Kreisgebiet hat die Stiftung St. Josef-Stift ihre Ausbildungskapazitäten mittlerweile auf 119 Azubis in elf Lehrberufen erweitert. Gute und preiswerte Wohnmöglichkeiten sind ein wesentlicher Baustein bei der Arbeitsplatzwahl und ein Wettbewerbsvorteil in Zeiten knappen Wohnraums. Ganz bewusst steht das Apartmenthaus nicht auf dem Campus, sondern schafft mit etwas Distanz zum Dienstort Privatsphäre. 

Und was sagen die ersten Mieterinnen? 

„Es ist sehr schön und modern, wie ein Hotel. Es ist unser Zuhause für die nächsten drei Jahre. Ich freue mich schon darauf, im Gemeinschaftsraum zusammen zu kochen und zu lernen“, sagt Fernanda Möllers, die aus Brasilien stammt und seit 15 Jahren in Deutschland lebt. Auf Empfehlung kam sie für ihre Pflegeausbildung von Dortmund nach Sendenhorst ins St. Josef-Stift. Freundschaft geschlossen hat sie bereits mit ihrer Nachbarin aus Madagaskar Elyda Rakotoarisoa. Sie macht ebenfalls eine Ausbildung zur Pflegefachfrau, ebenfalls auf Empfehlung, denn ihr Cousin hat bereits im St. Josef-Stift seine Ausbildung zum Orthopädietechnik-Mechaniker gemacht und ist seit Jahren fest ins Team integriert.