Zuwendung zum Menschen aus ganzem Herzen
Alicja Skowasch ist neue Krankenhausseelsorgerin im St. Josef-Stift
Alicja Skowasch ist seit dem 1. Juli 2024 die neue hauptamtliche Seelsorgerin für die Patienten, Gäste und Mitarbeitenden des St. Josef-Stifts und des Reha-Zentrums. Für die 49-jährige Drensteinfurterin ist die Seelsorge eine Herzensangelegenheit: Von Haus aus hat sie keine theologische Ausbildung, überzeugte im Auswahlverfahren aber durch ihre Persönlichkeit, ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen und ihre Leidenschaft für die Aufgabe.
Alicja Skowasch stammt gebürtig aus Polen, studierte aus Interesse an Menschen, Ländern und Mentalitäten in Stettin Tourismus und hat viele Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Dann stellte sie die beruflichen Weichen neu und fand im sozialen Bereich ein neues Wirkungsfeld, in dem die Zuwendung zum Menschen und die Seelsorge neue Schwerpunkte wurden. Angefangen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten in der katholischen Kirchengemeinde, u.a. als Kommunionhelferin, im Besuchsdienst und in der Sterbebegleitung im Altenheim, arbeitete sie dann hauptberuflich im Sozialen Dienst. In diesem Bereich kann sie bereits auf eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren zurückgreifen.
In den letzten Jahren war sie im Hiltruper Marienheim im Sozialen Dienst tätig und nahm dort auch die seelsorgliche Begleitung von Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden wahr. Eine entsprechende Ausbildung in der seelsorglichen Begleitung in der Altenhilfe hatte sie bereits vor langer Zeit absolviert. Die Zusatzqualifikation für die Krankenhausseelsorge wird sie alsbald erwerben.
„Ich bin stark geprägt durch meinen Glauben“, beschreibt Alicja Skowasch einen wichtigen Teil ihres Lebens. Die Mutter von erwachsenen Zwillingen ist mit ihrer Familie in Drensteinfurt verwurzelt und ist dort auch ehrenamtlich in der katholischen Gemeinde wie auch in der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) aktiv.
„Seelsorge ist für mich die bedingungslose und ganzheitliche Zuwendung zum Menschen, gleich welche persönliche Einstellung, Herkunft oder religiöse Orientierung jemand hat“, erklärt sie.
Seelsorge könne sich in einem Gespräch, in gemeinsamen Aktionen oder in zeitgemäßer Liturgie ausdrücken.
Vor ihrer neuen Aufgabe im St. Josef-Stift hat sie Respekt, freut sich aber auf neue Begegnungen und Herausforderungen. Dabei sieht sie Seelsorge als Teamarbeit – nicht nur mit den Ehrenamtlichen, sondern auch mit allen Mitarbeitenden: „Ich sehe jede Berufsgruppe als Teil der Seelsorge: Ein Lächeln, geduldiges Zuhören oder auch Patienten untereinander können für die Seele sorgen. Das gibt mir Mut und Zuversicht für meine neue Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“